Momentan herrscht wegen Uber eine heftige Debatte über die Sharing-Ökonomie. Stefan Schultz beklagt, dass sich Nutzer von Uber oder Airbnb an der Gesellschaft bereichern. Die Unternehmen verbreiten demnach eine libertäre Ideologie und halten sich nicht an Regeln. Stattdessen hebeln sie „gezielt Regeln aus, die dazu dienen, die sozial Schwachen zu schützen”. Der Philosoph Byung-Chul Han jammert, dass die Sharing-Ökonomie sogar die Gastfreundschaft ökonomisiert. Beide Positionen sind bei näherer Betrachtung nicht stichhaltig.
Oktober 9, 2014
von René Sternberg
Keine Kommentare